Trudi Gerster, Task Force und das BAG


    Kolumne – Politik mit Verstand und Vernunft


    (Bild: zVg) Alfred Heer, Nationalrat SVP, Zürich

    Was haben Trudi Gerster, die Task Force und das BAG miteinander zu tun? Ganz einfach, alle 3 sind grossartige Märchenerzähler.
    Wie alle Märchen beginnen alle Geschichten mit; «es war einmal». Es war einmal erzählte die Geschichte des BAG, dass Masken angeblich nicht schützen. Der einzige Grund dafür war, dass der Bund es versäumt hatte, genügend Schutzmaterial für eine Pandemie in Reserve zu haben, obwohl der gleiche Bund das Risiko vor einer Pandemie stets als hoch eingestuft hatte.
    Dann kam zur Begründung des Lockdowns im Januar das Märchen, dass der britische Virus massiv gefährlicher sei. Im April nun kommt die Entwarnung, dass der britische Virusstamm gar nicht gefährlicher sei. Man hat also den milliardenteuren Lockdown auf Basis eines Märchens verhängt.
    Dann kommt das Märchen, dass jeder, der dies will, bis Ende Juni geimpft sei. Heute erfahren wir vom Kantonsarzt Dr. Hauri, dass es Spätherbst werden wird. Der Spätherbst endet bekanntlich kurz vor Weihnachten vor dem Beginn des Winters.
    Das BAG und der Bundesrat hatten gar nie das Allgemeinwohl der Bevölkerung im Auge. Das Allerwichtigste für das BAG war, stets gut dazustehen, ihre Versäumnisse schönzureden und die Bevölkerung in Geiselhaft zu versetzen, weil man schlicht und einfach auf die Pandemie nicht vorbereitet war.
    Ein weiteres Märchen des BAG war die Verbreitung der unwahren Tatsache, dass eine Beteiligung an einer Impfproduktion in Zusammenarbeit mit Lonza nichts bringen würde. Der zuständige Bundesrat Berset fand nicht einmal genügend Zeit, um das Anliegen von Lonza in der Tiefe zu besprechen. Man erfand Ausreden, wieso eine solche Beteiligung nichts bringen würde. Heute erfahren wir, dass man mit Lonza das Gespräch sucht, um eine solche umzusetzen. Wir wissen tatsächlich nicht, wie sich der Virus entwickeln wird. Niemand weiss dies. Er könnte verschwinden, an Aggressivität abnehmen oder im schlimmsten Falle mutieren, sodass nachgeimpft werden muss. Auf den schlimmsten Fall sollte man vorbereitet sein, damit grosser Schaden für die Gesundheit und Wirtschaft verhindert werden kann.
    Andere Länder wie Israel, GB, USA haben aufgezeigt, dass eine vorausschauende Planung dazu führt, dass die Wirtschaft wieder hochgefahren werden kann. Die Schweiz liegt trotz Produktionsstätte in der Schweiz im Mittelfeld, was die Impfungen anbetrifft. Eine Schande für die Politik des Bundesrates und des BAG.
    Lieber verhängte der Bundesrat unsinnige Lockdowns, welche viele KMU-Betriebe in den Ruin trieb. Lockdowns, welche die Beispiele in Frankreich und Deutschland zeigen, ausser wirtschaftlichen Schäden nicht viel bringen. Im Gegenteil; junge Menschen werden mit Milliarden von Schulden in die Zukunft geschickt und leiden unter den Einschränkungen im sozialen, schulischen und beruflichen Leben, obwohl sie vom Virus gesundheitlich gar nicht betroffen sind.
    Den Märchenonkeln und -tanten in Bern ist es wichtiger, ihre unglaubwürdige Fassade als solides Fundament einer guten und durchdachten Gesundheitspolitik an Medienkonferenzen zu verkaufen. Die Zeit, welche die Taskforce und das BAG für die Fassadenpolitur verwenden, hätten sie besser dazu verwendet, um Schutz- und Testmaterial rechtzeitig zu besorgen und sicherzustellen, dass der Impfstoss schnell und sicher für Impfwillige bereit gestellt werden kann.
    Lieber drohte man der Bevölkerung. Viele Bundesräte behaupten, dass auch sie den Lockdown bald nicht mehr ertragen. Vergessen dabei haben sie allerdings zu erwähnen, dass sie die ersten im Lande waren, die sich zu Lasten der vulnerablen Gruppen impfen liessen. Den Schwächsten hat man den Impfstoss geraubt, damit man selber geschützt ist. Eine eigensinnige und verantwortungslose Politik wird zu Lasten des Grossteils der Bevölkerung betrieben und diese als Erfolgsstory zusammen mit den Staatsmedien verkündet. Dies ist leider kein Märchen sondern die brutale Realität.

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