Richtig anfeuern

    Was gibt es Schöneres als Licht und Wärme eines Holzfeuers zur Winterzeit? Die Freude am Holzfeuer ist komplett, wenn beim Anfeuern wenig Rauch entsteht und Sie das Maximum an Heizwert aus dem Holz herausholen.

    Lockerer Aufbau: 4 – 6 Scheite Laubholz unten, oben 4 – 6 Scheite Weich-holz (z.B. Tanne), dazwischen kleine Abstände. Oben zwischen den Tannen-holzscheiten liegt die Anzündhilfe aus wachsgetränkter Holzwolle. Achten Sie auf Stabilität, damit die Holzwolle nicht nach unten durchfällt.

    Für ein raucharmes, helles und warmes Holzfeuer braucht es wenig trockenes, fein gespaltenes Holz und eine goldene Regel zum Anfeuern: Immer oben anzünden. So entstehen wenig Russ und Feinstaub, Ihre Nachbarn werden nicht durch Rauch belästigt und Sie holen das Maximum an Wärme aus Ihrem Holz heraus – zum Vorteil für Ihr Portemonnaie.

    Die Methode, oben anzuzünden, eignet sich übrigens über-all, im Cheminée, in der Feuerschale draussen oder im Schwedenofen in der Stube. Im Folgenden haben wir einige Tipps für wenig Rauch und viel Feuer zusammengestellt.

    Trockenes Holz heizt besser
    Kaufen Sie zwei bis drei Jahre gelagertes, naturbelassenes Nadel- oder Laubholz. Bewahren Sie es daheim an einem trockenen Ort auf.

    (Bilder zVg) Oben anzünden: Holzwolle und Tannenholz brennen schnell und rauchfrei. Das Feuer frisst sich von oben nach unten. Über den Flammen ist die Hitze am grössten. Verzichten Sie möglichst auf Nachlegen von Holz, denn dieses ist meistens zu kalt, um sich über der Glut rauchfrei zu entzünden.

    Schmale Holzscheite brennen schneller
    Fragen Sie beim Holzkaufen nach möglichst fein gespaltenem Holz. Spalten Sie zu dicke Scheite ein bis zweimal, um die Oberfläche des Holzes zu vergrössern. Je grösser die Oberfläche, je besser brennt das Holz.

    Feuer braucht Platz zum Brennen
    Weniger ist mehr: Befüllen Sie den Brennraum so, dass seitlich und über dem Holz reichlich Platz für die Flammen bleibt. So hat das Feuer genügend Raum und Luft für eine saubere Verbrennung und maximale Hitzeentwicklung. Und Sie holen das Maximum an Heizwert aus dem Holz heraus – das heisst, Sie sparen Holz und gewinnen Wärme.

    Die richtige Menge Sauerstoff sorgt für eine optimale Verbrennung
    Öffnen Sie die Luftklappen beim Anfeuern, aber vermeiden Sie zu grossen Durchzug. Schliessen Sie die Klappen erst, wenn die Glut fast oder ganz erloschen ist. Reinigen Sie den Rost und leeren Sie den Aschebehälter regelmässig.

    Verbotene Brennstoffe
    Holz von Paletten, Kisten, Harassen und Möbeln sowie Altholz aus Gebäudeabbrüchen dürfen nicht verfeuert werden, da dieses Holz mit Chemikalien behandelt ist, die beim Abbrand ungefiltert in die Luft gelangen. Entsorgen Sie dieses Holz über die Kehricht- respektive Sperrgutabfuhr. Ebenfalls verboten sind Karton und Papier. Klebstoffe und Druckerfarbe erzeugen beim Brennen nicht nur viel, sondern auch giftigen Rauch.

    AUE

     

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