Knapp zweihundert Filme eingereicht

    Bereits zum 14. Mal bietet das «Gässli Film Festival» vom 24. bis zum 28. August 2022 in Basel, jungen, regionalen und internationalen Nachwuchstalenten eine Bühne. Dieses Jahr kehrt Filmautor Christian Frei als Ehrengast des Festivals nach Basel zurück, um einen Teil seiner Erfahrungen an eine neue Generation Jungfilmer/innen weiterzugeben.

    (Bild: zVg) Die Vorbereitungen für das «Gässli Film Festival» läuft auf Hochtouren.

    Das Gässli Filmfestival 2022 freut sich, den oscarnominierten Schweizer Dokumentarfilmer Christian Frei, der selbst mehrere Jahre in Basel gelebt und gearbeitet hat, als Ehrengast und Jury-Präsident begrüssen zu dürfen. In Christian Freis Filmen eröffnen sich Welten, in der Lokalität auf Weltpolitik trifft und eine Begegnung von zeitloser Sprache mit der aktuellen Unmittelbarkeit eines Bildes ermöglicht wird. Jene Bilder suchen nach Authentizität, sie wollen etwas Wahrhaftiges mit der Kamera einfangen. Christian Frei vergisst dabei nie den eigenen Blick spürbar zu machen. Zusammen mit dem kuratierten Programm folgen die Zuschauer/innen Frei in Wirklichkeiten, die selbst auch aus Sagen stammen und diverser nicht sein könnten, voller Pioniere und unerforschten Horizonten. Dabei ist der Blick des Basilisken immer zu spüren, denn die Filme laden ein, aktiv zu schauen, die gezeigten Wirklichkeiten selbst einzuverleiben, zu reflektieren und vielleicht hier oder da sein eigenes Spiegelbild zu sehen. Nebst «War Photographer» zeigt das Gässli Film Festival weitere Werke von Christian Frei, wie «Genesis 2.0» oder «Space Tourists».

    Für die diesjährige Ausgabe des Gässli Film Festivals wurden knapp zweihundert Filme eingereicht. Zum ersten Mal konnten die Filmschaffenden ihre Filme auch über die Website FilmFreeway eingeben. Die Auswahl der Nominationen läuft auf Hochtouren und wird in den kommenden Wochen angekündigt. Das VFBbB-Team freut sich zudem sehr, dass neben dem Ehrengast und Jury-Präsidenten Christian Frei dieses Jahr auch Filmemacherin Tizia Florence und Journalist Nicola Mathis einen Sitz in der Jury wahrnehmen. Insgesamt vergibt die Festival-Jury Preise im Wert von 7’500 Franken. Zum Preisgeld dazu erhalten alle Gewinne/innen die traditionelle Trophäe – den «Basil».

    Der Festivalfokus wird auch bei den Preisen auf die Dokumentarfilme mit dem Spartenpreis «Best Documentary Short Film Award» gelegt. Weiter wird der talentierte Nachwuchs mit dem «Gässli Young Talent Award under 21 years of age» und mit dem «Gässli Young Talent Award under 31 years of age» (beide mit Regionalbezug) geehrt. Der äusserst beliebte «SRG-Regiepreis» wird dieses Jahr ebenfalls wieder vergeben; für diesen Award werden drei Regisseur/innen nominiert, die während des Festivals in Basel präsent sind. Es werden auch nationale und internationale filmische Perlen aus der Kategorie «Best Swiss Short Film Award» und «Best International Short Film Award» gezeigt und Musikliebhaber/innen kommen in der Kategorie «Best Music Video Award» voll auf ihre Kosten.

    Das diesjährige Key Art Design besticht durch eine klare Formensprache und deutet typographisch die verwinkelten Gassen um die Festival-Piazza an. Die warmen Sommerabende im August werden durch die satte Farbe repräsentiert. Wie im Jahre 2021 wurde das Design nicht über einen Wettbewerb gesucht, sondern intern erstellt. Fiona Hügi ist im Vorstand des Vereins zuständig für die Gestaltung. Sie ist das zweite Mal die Schöpferin des Gässli Designs. 2017 gewann sie Zusammen mit Alisa Strub den Key Art Preis.

    Neues Organigramm mit einem gestärkten Vorstand
    Der VFBbB hat die Zeit während Corona genutzt, um eine umfassende Transformation durchzuführen, welche vom Vorstand mit viel Engagement und Herzblut umgesetzt wurde und zu einem beeindruckenden Resultat geführt hat. Auch war das Filmhaus Basel mit anderen kulturellen Projekten in Kontakt und konnte so, gute Beispiele beobachten und teilweise in die neue Struktur mit einbauen. Das Ergebnis ist ein neues Organigramm mit einem gestärkten Vorstand, sieben Delegierten und Volunteers, die in den verschiedenen Arbeitsgruppen die Vereinsprojekte umsetzen. Kurz gesagt kann von einem Wandel eines hierarchischen Systems mit wenigen Akteuren zu einer Holokratie mit einem grossen Team, welches gemeinsam die Projekte des Vereins verwirklicht, gesprochen werden. Im März konnten eine neue Koordinatorin und eine Administratorin gemeinsam starten und bis Juni konnten die sieben Delegierte angestellt werden.

    pd

    www.baselfilmfestival.ch

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