Die begehrtesten Jobs der Zukunft: Unsere Top Ten

    Der Wunsch ist spürbar nach sinnstiftenden Jobs, die auch in der Arbeitswelt der Zukunft noch existieren, neu entstehen, sich weiter entwickeln und gefragt sind.

    (Bild: SWISSBAU) Virtuelle Welten und neue Arbeitsmethoden werden sich bald in die Arbeitswelt 5.0 und den Jobs der Zukunft etablieren.

    Platz 1: Techniker/in Energie und Umwelt
    Techniker/innen in Energie und Umwelt projektieren Energieanlagen und berechnen deren Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Im Zeichen der Energiewende werden Projekte zur Nutzung von erneuerbaren Energiequellen wie Sonnenlicht, Erdwärme, Wind, Wasser und Biomasse wichtig und da können sich die HF Techniker in Energie und Umwelt profilieren.

    Platz 2: Wirtschaftsinformatiker/innen
    Eine gute Zukunft und eine gewisse Jobsicherheit verspricht die Tätigkeit als Wirtschaftsinformatiker/in und als Wirtschaftsmathematiker/in. Denn der Schweizer Wirtschaft fehlen laut Prognosen der SwissICT im Jahr 2020 bis zu 25’000 Informatiker. Unternehmen klagen über den ausgetrockneten Markt. Vor allem Spezialisten wie Wirtschaftsinformatiker sind schwer zu finden. Interessant ist, dass in den nächsten zwanzig Jahren rund 60 Prozent der heutigen Informatiker/innen oder Wirtschaftsinformatiker/innen in den Ruhestand gehen.

    Platz 3: Smart City Manager/innen und Cyber City Analist/in
    Diese Berufsleute sind sehr gefragt im Zuge der Digitalisierung in Stadtverwaltungen und Behörden. Sie sorgen für Effizienz und Tragfähigkeit von Systemen der digitalen Stadtverwaltung. Wichtig wird dies in einer Stadt, die weite Teile ihrer Kommunikation mit dem Bürger über E-Governement-Plattformen und standardisierte Online-Systeme abwickelt. Sie sorgen dafür, dass Behörden untereinander so viele oder so wenige Daten austauschen, wie es für die optimale Arbeit der digitalen Verwaltung nötig ist.

    Platz 4: Interim-Manager/innen und Betriebliche/r Mentor/in
    Interim-Managerinnen und -Manager springen dann ein, wenn sie gebraucht werden. Dr. Matthias Schweizer – mit seinem Unternehmen Moncrier (moncrier.ch) auf Überbrückungslösungen im Sozial- und Gesundheitswesen spezialisiert – bestätigt: «Interim-Einsätze dienen zur Überbrückung von Engpässen und ermöglichen, in einem begrenzten Zeitraum, Problemlösungen in die Wege zu leiten. Diese sichern den Betrieb und helfen, wirtschaftlichen Schaden bei unvorhergesehenen Ereignissen zu vermindern.»

    Auch das Betriebliche Mentoring erlebt einen Aufschwung, wie einer der führenden Weiterbildungsanbieter, die Lernwerkstatt Olten (siehe: www.lernwerkstatt.ch/betrieblicher-mentor ), bestätigt: In der Komplexität der heutigen Arbeitswelt wird von Personen mit beratenden Funktionen, von Coaching-Fachleuten und Trainerinnen und Trainern sehr viel verlangt. In den Betrieben ist deshalb das Mentoring ein zentrales Thema geworden, wenn es darum geht, innerbetrieblich Menschen auf einer beruflichen Etappe zu begleiten. Denn Mentoring ist mehr als Coaching. Bei den mehrschichtigen und vernetzten Aufgaben innerhalb der modernen Arbeitswelt ist dies nicht verwunderlich.

    Platz 5: Big Data Analysten und IT Security Manager/innen
    Ein Data Analyst ist für das Auswerten verschiedenster Daten zuständig. Er analysiert sie auf bestimmte Details und entwickelt auf dieser Basis verschiedene Konzepte. Zudem präsentiert er sie seinen Kollegen und Vorgesetzten und macht sie ihnen verständlich.

    Platz 6: Ingenieur/in für Energie- und Gebäudetechnik
    Eine Fachperson der Energie- und Gebäudetechnik ist aufgrund ganzheitlicher Denkweise befähigt, in interdisziplinären Teams bei der Bearbeitung von komplexen Bauaufgaben mitzuwirken. Besitzen ein gutes Grundwissen in allen Kerngebieten der Themen «Gebäude, Energie und Nachhaltigkeit».

    Platz 7: Vertriebsingenieure
    Als Vertriebsingenieur (engl.: Sales Engineer) ist man für die Vermarktung von Spitzentechnologien verantwortlich. Die/der Vertriebsingenieur/in fungiert als das entscheidende Bindeglied zwischen dem eigenen Unternehmen und dem industriellen Kunden.

    Platz 8: Fachperson in Lebensmitteltechnologie
    Lebensmitteltechnologie-Fachleute stellen in industriellen Betrieben Nahrungsmittel oder Getränke her. Sie nehmen die gelieferten Rohstoffe entgegen, prüfen die Qualität und Menge der Waren und lagern diese umgehend ein, damit sie frisch bleiben.

    Platz 9: Technische Kaufleute
    Jede/r mag, sie – alle wollen sie: Die «eierlegenden Wollmilchsäue» der Berufswelt der Zukunft. Vielseitigkeit und dennoch Fachkenntnis in einigen wichtigen kaufmännischen Teilbereichen zu haben ist wieder «in». Immer mehr KMU suchen nach Mitarbeitern, die sich in der jeweiligen Branche auskennen und in vielen Bereichen bereits einschlägige Erfahrungen, ja sogar Fachkenntnisse vorweisen können, bestätigt TEKO Basel-Schulleiterin Terry Tschumi. Der Weg dahin geht über die Ausbildung «Technische Kaufleute mit eidg. Fachausweis» und richtet sich an jene Leute, die beispielsweise in handwerklichen Berufen tätig sind und künftig im Management und/oder kaufmännischen Bereich tätig sein möchten. Tschumi: «Die Nachfrage nach Technischen Kaufleuten wird künftig stark zunehmen.»

    Platz 10: Data Steward
    Mit wachsenden Datenmengen steigen auch die Risiken für den Missbrauch von Daten. Leaks und der Vorwurf der unerlaubten Nutzung von Kundendaten können den Ruf von Unternehmen beschädigen und auch ein juristisches Nachspiel haben. Damit es dazu gar nicht erst kommt, sorgen Data Stewards für die Einhaltung von Governance- und Compliance-Vorgaben im Umgang mit Daten.

    JoW

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